Welchen Sekt soll man bei welcher Temperatur servieren? – Tipps

Sektgenuss

Am Silvesterabend darf der Sekt zur Begrüßung des neuen Jahres nicht fehlen, er gehört zu einem festlichen Anlass eben dazu und verspricht Gaumenfreuden. Als Aperitif kündigt Sekt als ideales Getränk Köstlichkeiten an und schmeckt zum Hauptgang oder Dessert. Der Sekt hebt die Stimmung, er bringt den Genießer in Sektlaune. Aber Vorsicht, aufgrund der enthaltenen Kohlensäure führt der Sekt schneller zu einem Schwips als Wein.

Für jeden Geschmack gibt es die richtige Sorte, er wird in verschiedene Kategorien unterteilt. Fachmännisch gesprochen definieren sich die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen durch die sogenannte Dosage, den Restzuckergehalt.

Folgende Sorten sind am weitesten verbreitet:

  • halbtrocken oder semi-secco: zwischen 33g und 50g Restzucker/Liter
  • trocken oder secco: zwischen 17g und 35g Restzucker/Liter
  • brut oder herb: weniger als 15g Restzucker/Liter

Die reine Zuckerangabe sagt nicht alles über den Geschmack aus aber beim Vergleich mit einem herben und einem halbtrockenen Sekt kann davon ausgegangen werden dass der halbtrockene Sekt mehr Süße mitbringt.

Die Temperatur

Das Thema Sekttemperatur klingt banal und wird häufig unterschätzt,ist aber von erheblicher Bedeutung für den Sektgenuss.

Der Sektgenuss leidet empfindlich, wenn der Sekt zu warum oder zu kalt ist, nur auf die richtige Temperatur gekühlter Sekt entfaltet den vollen Geschmack. Mit der Temperatur verändern sich die Druckverhältnisse in der Flasche und der Anblick der aufsteigenden Perlen. Der Sekt darf auf keinen Fall im Tiefkühlfach aufbewahrt werden, die Blume geht dabei unwiederbringlich verloren, im schlimmsten Fall platzt die Flasche. Der dunkle Keller kann als Aufbewahrungsort für die aufrecht stehenden Flaschen dienen.

Er kann im besten Fall zur idealen Temperatur führen, wenn nicht, dann sollte der Sekt zwei Stunden vor dem Servieren im Kühlschrank bei der entsprechenden Umgebungstemperatur gelagert werden. Die Flasche im Kühlschrank sollte stehen, das Aufrichten der liegenden Sektflasche könnte dazu führen, dass die Kohlensäure zu schnell aufsteigt.

Die Farbe entscheidet über die perfekte Trinktemperatur, daher ist es wichtig den Sekt gemäß seiner Farbe zu kühlen. Die idealen Trinktemperaturen der beliebtesten Sorten sehen folgendermaßen aus:

  • Weißer Sekt: 5-7 Grad
  • Rosé-Sekt: 6-8 Grad
  • Roter Sekt: 9-11 Grad
  • Lambrusco: 8 Grad
  • Jahrgangschampagner: 9-11 Grad
  • Champagner: 6-8 Grad

Hilfreich zur Temperaturbestimmung ist ein Weinthermometer, dies gibt es für die Messung an der Außenwand der Weinflasche oder man steckt das Messgerät in die geöffnete Flasche.
Ein guter weißer Sekt ist der trockene Dagernova Weißsekt, zum beliebten Rosé-Sekt zählt ICE Rosé von Brut Dargent und der italienischer Rosé von Freixenet.
Der Dagernova Rot-Sekt trocken ist ein deutscher Sekt für hohe Qualitätsansprüche, er ist sehr fruchtig und feinperlig.



So kühlen Sie eine Flasche Sekt in unter zwei Minuten – Focus online

Sekt kühlen (frappieren) und kühl halten

Ein praktisches Utensil zur Sektkühlung ist ein Sektkühler, diese gibt es in verschiedenen Größen und Funktionsweisen.
Viele der handelsüblichen Sektkühler funktionieren mit Eis, mit ihnen kann der Sekt schnell heruntergekühlt werden. Die Flasche wird wird einfach in den Sektkühler eingetaucht. Es hilft, einen Esslöffel Salz hinzuzufügen und dann am Flaschenhals die Flasche 10 Minuten hin und herdrehen. Damit der Sekt während des Trinkens in der Flasche kühl bleibt, badet er ausgiebig in einem Sektkühler mit Eiswürfeln und kaltem Wasser. Auch Kühlmanschetten haben sich bewährt, schauen aber längst nicht so elegant aus wie ein eisgefüllter Sektkühler. Thermokühler kühlen mit einem Gel, er wird im Kühlschrank gekühlt und hält die Flaschen danach ungefähr für sechs Stunden kühl.Die Flasche sollte erst unmittelbar vor dem Trinkgenuss geöffnet werden.

Das richtige Glas

Drei typische Formen haben sich seit „Erfindung” des Sektes herauskristallisiert: die Sektflöte, die Sektschale und die Sekttulpe. Die Sektschalen sind aus der Mode gekommen, traditionell wird Sekt aus schlanken, hohen Kelchen oder leicht ballon- bzw. tulpenförmigen Gläsern getrunken. In ihnen kommen die kleinen, feinen Bläschen der Kohlensäure, die sogenannte Perlage, besonders gut zur Geltung. Am besten verwendet man dünnwandige, schlanke Gläser, denn darin kann der Sekt sein volles Bukett am besten entfalten.

Moussieren bedeutet perlen, ideal sind Gläser, die an ihrer tiefsten Stelle eine Aufrauung besitzen, den sogenannten Moussierpunkt. Hier steigt die Kohlensäure in einer Kette kleiner Perlen an die Oberfläche. Es ist ratsam, das Sektglas immer weit unten am Stil anzufassen, damit der Sekt nicht mit den Händen aufgewärmt wird.

Spülmittelreste im Glas verhindern übrigens, dass der Sekt richtig perlt, es bietet sich an, die Sektgläser mit klarem Wasser zu spülen und danach mit einem Tuch zu polieren.

Sicher geöffnet und elegant eingeschenkt

Zuerst wird vorsichtig die Folie und das Drahtkörbchen entfernt, die Flasche sollte dabei nicht zu heftig bewegt werden. Den Korken wird langsam aus dem Flaschenhals gedreht und der Verschluss dabei gut festgehalten. Das Kohlendioxid sollte langsam aus der Flasche entweichen, die Flasche dabei im 45-Grad-Winkel halten, damit weniger Druck auf den Korken wirkt und das Öffnen leichter geht. Es ist hilfreich, das Glas beim Einschenken schräg zu halten und nur zu zwei Dritteln zu füllen um das Aufschäumen zu verhindern. Danach wird die Flasche mit einer kurzen Drehung vom Glas entfernt.

Aufbewahrung der angebrochenen Flasche

Sekt im Kühlschrank aufbewahrt und mit Spezialverschluss oder Plastikstopfen verschlossen, ist höchstens noch am nächsten, maximal am übernächsten Tag genießbar. Neben Spezialverschlüssen für Sektflaschen, die die Flasche dicht abschließen, gibt es inzwischen sogar Pumpen, mit denen man Gegendruck erzeugen kann, sodass der Sekt sogar tagelang frisch bleibt.
Den Schaumwein mit einem Löffel kurzfristig frisch zu halten ist übrigens ein Mythos.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, Schaumwein direkt nach dem Öffnen der Flasche zu trinken, denn nur dann hat er sein volles Aroma und auch den höchsten Anteil an Kohlensäure.

Haltbarkeit von Sektflaschen

Im Gegensatz zu Wein ist Sekt mit der geschlossenen Flasche maximal zwei bis drei Jahre haltbar. Die Voraussetzung dafür ist jedoch eine dunkle, kühle Lagerung. Alter Sekt ist nicht gesundheitsschädlich aber er schmeckt nicht mehr. Es kann probiert werden ob er noch genießbar ist.

David Reisner

David Reisner

Ich, David Reisner, betreue eine Vielzahl von Webprojekten zu meinen Lieblingsthemen. Dazu zählt auch der Genuss - ich probiere gerne verschiedene Spezialitäten aus verschiedenen Ländern aus. Dadurch kam auch die Motivation, hier auf Weinonaut Weine, Genuss und Delikatessen und Ratgeber mit Tipps zu verfassen. Ich wünsche viel Freude beim Lesen und Genießen der Weinempfehlungen & Delikatessen!

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