Welches Bier zu Silvester? – 11 unschlagbare Bier Tipps

Nun dauert es nicht mehr lange, bis dieses Jahr zu Ende geht, um mit einer fulminanten Feier das Neue Jahr zu begrüßen. Wie wir dies tun, sollte jedem selbst überlassen sein. Viele glauben, es gehe nur mit Sekt und Bier sei hierbei absolut nicht angebracht.

Bedenkt man, dass Bier mit seinem relativ geringen Alkoholgehalt und hohen Flüssigkeitsanteil zu den bekömmlichsten alkoholischen Getränken mit einem relativ geringen „Kater-Potenzial“ gehört, erhalten die folgenden elf Bier-Tipps gleich eine ganz andere Wertigkeit. Im Übrigen darf mit Fug und Recht behauptet werden, dass Bier aufgrund seines sehr geringen Säure- und Zuckeranteils durchaus zu den halbwegs magenfreundlichen Getränken gehört, wobei immer die Menge ganz entscheidend ist.

Elf Biersorten für Ihre gelungene Silvester-Party

Wenden wir uns jetzt also all jenen Menschen zu, die offen dafür sind, dem Bier eine Silvester-Chance zu geben. Damit seien insbesondere die Jüngeren angesprochen, denn die Statistik weist schon seit längerer Zeit aus, dass der Bierkonsum bei den 18- bis 36-Jährigen drastisch zurückgegangen ist.

  1. Champagner-Bier
    Warum nicht das Beste aus beiden Welten kombinieren? Champagner-Bier ist die perfekte Wahl für diejenigen, die den Luxus von Champagner mit der erfrischenden Note eines guten Bieres verbinden möchten. Probieren Sie es doch einfach mal aus, es schmeckt und tut wirklich gut.
  2. Winter Ale
    Ein kräftiges Winter Ale mit seinem würzig-malzigen Aroma ist geradezu ideal für so einen kalten Silvesterabend, denn es wärmt geschwind von innen und fungiert als Beschleuniger für eine ausgelassene, festliche Stimmung.
  3. Belgisches Tripel
    Mit seiner fruchtigen, würzigen Note ist es so stark wie komplex. Dieses gute Bier ist prädestiniert dafür, sich beim vergangenen Jahr für all die schönen Momente zu bedanken, vorausgesetzt, Sie hatten welche.
  4. Sekt-Biermischung
    Sein Bier mit Sekt in beliebigem Verhältnis zu mischen, ist eigentlich ein alter Hut, der aber immer wieder gut ankommt. Der Geschmack kommt oftmals dem oben genannten Champagner-Bier recht nahe.
  5. IPA mit Zitrusnote
    IPA steht hier für India Pale Ale. Diese Biersorte hat in der Regel einen etwas höheren Alkoholgehalt und ist etwas hopfenbetont, das heißt, es ist im Geschmack etwas herber. Im 18. Jahrhundert wurde Bier in großen Mengen von England nach Indien verschifft. Damit die Ware die lange Reise überstehen konnte, wurde jenes Bier einfach mit mehr Hopfen und Alkohol gebraut. Heute gibt es viele interessante Varianten von IPA, darunter eben auch solche mit Zitrusnote, die übrigens von der jeweils verwendeten speziellen Hopfensorte herrührt.
  6. Kaffee-Porter
    Hierbei handelt es sich um eine gelungene Mischung aus Kaffee und dunklem Bier. Der Schuss Koffein darin macht am Ende des Tages den Unterschied im Durchhaltevermögen aus, gerade zu Silvester sehr zu empfehlen.
  7. Goldenes Ale
    In diesem Fall glänzt die reine Eleganz im Glas. Dieses Getränk mit seinem ausgewogenen Aroma passt zu jedem festlichen Anlass, so eben auch zu Silvester.
  8. Apfelwein-Biermischung
    Wer es erfrischend fruchtig mag, mischt sein Bier mit einem Apfelwein. Es ergibt sich ein angenehm zarter süßlicher Geschmack und das Getränk ist dabei sehr leicht, das heißt, es wird von den meisten sehr gut vertragen.
  9. Rauchbier
    Wer den besonderen Geschmack sucht, probiert mal eines der vielen Rauchbiere. Die meisten schmecken so, als hätten sie sechs Wochen in einer Räucherkammer verbracht. Was dahinter steckt, wollen wir in aller Kürze erläutern. Tatsächlich wird bei seiner Herstellung Malz über offenem Holzfeuer in einer Räucherkammer getrocknet. Traditionell wurde dazu Buchenholz verwendet, aber es gibt auch andere Holzarten wie Eiche oder Beechwood, die dem Malz entsprechend andere rauchige Nuancen verleihen.Im Übrigen ist auch die Art des Malzes geschmacksgebend. Manche Brauereien räuchern zum Beispiel nur einen Teil ihres Malzes, um die rauchige Note schließlich nur dezent anzudeuten. Andere Brauereien verwenden spezielle Temperaturprofile beim Maischen und Läutern, um die Extraktion der Raucharomen im Bier noch präsenter erscheinen zu lassen. Bekannte Beispiele sind das Bamberger Schlenkerla Rauchbier, das polnische Grodziskie oder einige amerikanische Craft-Biere.
  10. Roggenbier
    Roggenbier zeichnet sich durch angenehme Würze und eine leicht süßliche Note aus. Es ist eine gute Wahl für all diejenigen, die den oftmals herben Geschmack von Bier nicht so mögen.
  11. Weizenbock
    Dieses besonders kräftige und malzige Bier ist die perfekte Lösung, um das alte Jahr gebührend zu beenden und das Neue Jahr enthusiastisch zu begrüßen.

Diesem Artikel würde ein ganz wesentliches Element fehlen, wenn hier nicht auch ein paar Worte über Craft Beer auftauchen würden.

Was ist eigentlich Craft Beer?

Craft Beer ist ein (Sammel)Begriff, der eine Vielzahl von Bieren abdeckt, die von unabhängigen Brauereien hergestellt werden. Im Gegensatz zu den großen Brauerei-Konzernen, die aus wirtschaftlichen Gründen Massenproduktion betreiben müssen, zeichnen sich Craft-Brauereien durch ihre besondere Nischen-Produktion, Unabhängigkeit und kreative Herangehensweise aus. Der Begriff „craft“ (Handwerk) bezieht sich in der Tat auf die sorgfältige, handwerkliche Herstellung dieser Biere.

Craft-Brauereien sind in der Regel unabhängige Unternehmen, die sich eben nicht im Besitz großer Brauereikonzerne befinden. Diese Unabhängigkeit ermöglicht den Brauern viel kreative Freiheit bei der Entwicklung ihrer einzigartigen Biere, die in nur relativ kleinen Mengen produziert werden. Daraus ergibt sich aber gerade die Möglichkeit, sich auf die Qualität und Vielfalt zu konzentrieren. Im Ergebnis führt dies zu einer breiten Palette von Bieren, darunter IPAs, Stouts, Sauerbiere, Belgische Biere und so weiter.

Bei Craft-Bieren wird grundsätzlich viel Wert auf reiche Aromen und hochwertige Zutaten gelegt. Deshalb verwenden die Brauer gern spezielle Hopfensorten, Malze und Hefen, um damit einzigartige und recht komplexe Geschmacksprofile zu erstellen. All diese Anstrengungen machen sich aber auch im Preis bemerkbar, was niemanden überraschen sollte. Viele Craft-Brauereien betonen lokale Zutaten und unterstützen damit gezielt lokale Gemeinschaften. Dafür fließen in der Tat hochwertige, teure Produkte wie seltene Hopfensorten, spezielle Malze und exotische Gewürze in die Braukunst mit ein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Craft Beer grundsätzlich eine reiche Welt der Vielfalt und Qualität darstellt, wobei die Betonung auf handwerklicher Braukunst und Innovation liegt. Der höhere Preis spiegelt zu Recht die Kosten wider, die durch die Verwendung hochwertiger Zutaten, eine begrenzte Produktion und kreativer Brauansätze zu begründen sind. Craft Beer wird daher als eine Art (kulinarisches) Kunsthandwerk betrachtet, das große Leidenschaft und Kreativität der Brauer ausdrückt.

David Reisner

David Reisner

Ich, David Reisner, betreue eine Vielzahl von Webprojekten zu meinen Lieblingsthemen. Dazu zählt auch der Genuss - ich probiere gerne verschiedene Spezialitäten aus verschiedenen Ländern aus. Dadurch kam auch die Motivation, hier auf Weinonaut Weine, Genuss und Delikatessen und Ratgeber mit Tipps zu verfassen. Ich wünsche viel Freude beim Lesen und Genießen der Weinempfehlungen & Delikatessen!

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